Heute gibt es 4 Tipps für alle Trainer, die ihren Kunden tatsächlich helfen und nicht nur Geld verdienen wollen.
Tipp 1
Du brauchst eine Zertifizierung? Also, ja oder nein?
Nein, von BRAUCHEN kann keine Rede sein. Jeder kann sich Trainer nennen und loslegen. Es gibt da keine Regeln oder Beschränkungen.
Es ist aber SINNVOLL, die eine oder andere Zertifizierung zu erarbeiten.
Überlege dir genau, was du machen willst und wähle gezielt, was du brauchst.
Es wird immer gesagt, daß die Fitness Trainer B Lizenz die Basis zu allem ist. Fakt ist aber, daß du die Informationen in dieser „Ausbildung“ nur noch zu Teilen benötigen wirst.
Ist sie sinnvoll zu haben? Ja. Sie ist ein Türöffner, wenn Du in anderen Gams arbeiten möchtest.
Braucht man sie? Nein.
Und v.a. macht es keinen Sinn, wahllos Geld auszugeben, für Zertifikate und nie in den Bereichen zu arbeiten. Da freut sich nur einer: der Anbieter.
Überlege genau, was du machen willst und hole dir die Infos. Brauchst Du ein Zertifikat für deine Sicherheit oder als Vorgabe für deine Anstellung, belege den Kurs.

Tipp 2
Deine Kommunikation ist wichtig
Alles über Gesundheit und Fitness zu wissen, ist sicherlich super, aber doch nur ein kleiner Bruchteil dessen, was du können mußt.
Ein großer Teil des Coachings ist Vertrauensbildung. Die Menschen müssen darauf vertrauen, dass Du sie schützen wirst, sie müssen darauf vertrauen, dass Du ihnen den Fortschritt verschaffen kannst, den sie sehen möchten, und auf einer sehr grundlegenden Ebene müssen sie darauf vertrauen, dass Du überhaupt bei ihnen sein darfst.
Als Coach wirst Du lernen, wie man Smalltalk mit Menschen führt, ihre Interessen und Motivationen finden kann. Grundlegende Kommunikationsfähigkeiten werden Deine besten Freunde als Coach sein.
Menschen sind keine Roboter. Sie werden in guten und schlechte Tagen zu Dir kommen und du mußt sich dort abholen, wo sie heute sind. Wahrnehmung ist nicht nur in der Selbstverteidigung ein Schlüsselelement.

Tipp 3
Rede so, daß man dich versteht
Du bist bestens ausgebildet, weißt, welche Flexion zu diesem spezifischen Muskelwachstum führt und wie das Leben so läuft, wenn du mal eine Tüte Gummibärchen zu viel gegessen hast.
Das interessiert den Kunden in der Regel allerdings wenig. Er versteht dich nämlich nicht.
Es ist wichtiger, dass Du als Coach verstanden wirst, als dass Du „intelligent klingst„.
Die Verwendung der wissenschaftlichen Namen von Muskeln und Bewegungen wird wahrscheinlich zu mehr Verwirrung führen, als es wert ist. Es liegt an dir die Dinge verständlich zu halten.
Übrigens kann zu viel Ausbildung zu diesem Phänomen führen, daß man zwar allwissend wird, aber leider nur als allwissende Müllhalde endet.

Tipp 4
Bilde Dich fort
Ja, genau. Die Coaches, die seit 20 Jahren dasselbe vermitteln, sind die Schlimmsten.
Die Zeit bleibt nicht stehen und es gibt auch so viele andere Wege, die man gehen kann und die später als Ergänzung zu eigenen System dienen, daß es essentiell wichtig ist, immer seine Augen und Ohren offen zu halten.