Bist Du unglücklich?

Laufen outdoors - dein erstes Trainngsjahr

Bist Du unglücklich?

Bist Du unglücklich?

Dann mach Dinge, die dich glücklich machen.

Klingt erst einmal plakativ, aber es trifft den Kern ziemlich genau. Für die meisten ist es aber nicht leicht.

Und genau da liegt das Problem.

Unwohlsein

Ich werde nicht müde zu sagen, daß uns Bequemlichkeit unglücklich macht.

Bequemlichkeit gibt uns keinen „Kick“ im Hirn. Es setzt keine Endorphine frei. Es fordert uns nicht heraus. Es hinterläßt eine Leere im Kopf.

Es ist einfach nur da. Lullt uns ein. Legt seinen warmen, weichen Umhang um uns herum und flüstert wie eine Sirene, daß es uns ab sofort gut geht.

Und wir fallen darauf herein. Jeden Tag.

Wir, die nach Glück streben, werden träge und wundern uns.

Warum haben wir bei soviel Komfort, so viele unglückliche Gedanken in uns.

Einige erinnern sich noch an das Gefühl des Glücklich seins. Sie nehmen es aber als etwas Vergangenes wahr, merken aber nicht, daß sie damals noch jung waren (Kinder) und sich ihre Skills ständig erarbeiten mußten. Als Erwachsener ist man ja so ziemlich getacktet im Leben mit Familie, Job und Terminen.

Lernen? Ausprobieren? Keine Zeit.

Aber Glück muß man sich erarbeiten. Es erscheint nicht einfach so im Leben und sagt „Hey, ab sofort wird alles gut!“

Als Kind hast Du das instinktiv gemacht. Du bist ständig auf die Fresse gefallen und wieder aufgestanden und hast weiter gemacht.

Wie Du glücklich wirst

Glück ist ein Gefühl.

Glücklich wirst Du, wenn Du Dinge tust, die unangenehm sind für Dich.

Dinge, die Du nicht tun willst.

Laufen outdoors - dein erstes Trainngsjahr

Ein paar Beispiele

Geh laufen!

Niemand will laufen gehen. Laufen ist echt scheiße. Ich hasse Laufen.

Aber mach es trotzdem.

Geh eiskalt duschen. Will auch keiner freiwillig machen. Tu es!

Du willst fitter werden und bei Treppen steigen nicht mehr aus der Puste kommen? Fang an zu trainieren und iss weniger Mist.

Du haderst mit deiner Gesundheit? Fang an zu trainieren.

Du bist müde? Scheiß drauf! Mach es.

Überlastet im Job? Kümmere dich drum. Es gibt genug Möglichkeiten. Mache das, wovor dir graut. Erarbeite dir dein Leben.

Ich tue es auch.

Warum?

Weil ich mich hinterher besser fühle. Das ist Glück.

Glück will jeden Tag erarbeitet werden.

Unwohlsein ist ein Skill.

Beweg deinen Arsch! Mach dich nicht unglücklich

Egal, was du machst. Lass dich nicht von Bequemlichkeiten einlullen.

Sie geben dir nur auf dem ersten Blick ein Gefühl des Wohlseins.

Wir sind alle in diesem Dilemma. Jeder kennt es.

Dieses sirenenhafte Gesäusel der Bequemlichkeit.

Und nicht falsch verstehen. Es ist nichts schlechtes an Bequemlichkeit. Es darf nur nicht unser Leben bestimmen.

Was passieren wird, sollten wir zuviel davon zulassen.

Angst als Skill

Es ist wie mit der Angst.

Im Krav Maga Unterricht geht es immer um Angst.

Es kommen tatsächlich Menschen und erwarten, daß ich sie furchtlos mache. So wird das ja auch immer suggeriert in Filmen und Videos.

Und ja, kein Mensch hat Bock auf eine Schlägerei, einen Überfall o.ä. Das treibt uns den Angstschweiß auf die Stirn. Es ist scheiße. Aber es kann stattfinden.

Angst ist gut.

Sich auf sie einlassen ist aber unangenehm. Schließlich will man ja keine Angst haben.

Warum eigentlich nicht? Ich empfange meine Angst mit offenen Armen.

Angst schärft die Sinne und läßt mich schneller reagieren. Ich bin wacher und meine Aufmerksamkeit (der Schlüssel in der Selbstverteidigung und auch im Krav Maga) steigert sich ins Unermessliche.

Der Trick ist sich seiner Angst bewußt zu sein und sie zu akzeptieren. Sie muß da sein, aber sie darf dich nicht übermannen. Das ist der Lernprozess.

Wohlsein kommt, indem du Dinge machst, dich erst einmal Unwohlsein hervorrufen.

Es ist halt nach wie vor anstrengend, das Leben. Das ist ja auch der ganze Spaß daran.