Kraftausdauer Konditionierung

Metabolic Conditioning

Stärke+Ausdauer=Dominanz

Was im Kampfsport und gerade im MMA als einfache Formel gelten sollte, ist leider nicht immer Gang und gäbe.

Kampfsportler gehören zu den besten Kraftausdauerathleten der Welt. Sie sind ständigen Attacken ausgesetzt, müssen non-stop agieren und reagieren. Es gibt prinzipiell keine Pause.

Und auch wenn das Still und Techniktraining unheimlich wichtig ist (und ich bin ein großer Fan davon), so ist es nichts wert, wenn der Athlet keine Kraftausdauer mitbringt und nach 20sek platt ist, um dann zu verlieren.

Daher ist die Grundlage, also das ultimative Ziel, beim Training Kraft, Explosivität, Kraft, Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Muskelausdauer zu entwickeln.

Und das ist der Part, indem Metabolic Workouts zum Tragen kommen.

Dafür muß man aber kein Kämpfer sein. Viele Fitnessathleten mögen den Benefit, wenn es um die Steigerung von VO2max, Kraft, Beweglichkeit geht. Zudem geht es auch um Fettverbrennung und gleichzeitigem Muskelaufbau.

Metabolic Conditioning Workout (MetCon)

Was ist ein MetCon eigentlich? Nun, im MetCon werden Übungen bevorzugt, die den Körper während und nach dem Workout Kalorien verbrennen lassen. Und ein MetCon zwingt den Körper zu einer extremen Anpassung.

Während eines MetCons werden Ganzkörperübungen gemacht, die Ihren Körper an die Grenzen bringt, die von kurzen Ruhepausen profitieren und äußerst anstrengend sind.

MetCons baut Ihre Kondition aus, während Sie gleichzeitig stärker werden. Und das bedeutet eine schnelle Anpassung Ihres Körpers.

Kettlebells

Kettlebell Training

Ich bringe meinen Kunden, die genau dieses Ziel haben und auch das Training durchhalten können, gerne mit Kettlebells und Clubbells an den Rand des Wahnsinn.

Am Anfang hat man im Gegensatz zum „normalen“ Training mit der Langhantel, das Gefühl, auseinandergerissen zu werden.

Eine 16kg Kettlebell, erst einmal von Ihnen in Bewegung gesetzt, möchte von Ihnen weg und Sie halten sie auf indem Sie Ihre Muskeln anspannen und in Arbeit versetzen.

Und ich meine hier nicht nur den Bizeps wie beim Curling (ich verstehe den Sinn dieser Übung bis heute nicht).

Ich spreche von Ihrem Core, Ihren Rückenmuskeln, ihren Schultergürtel etc. Ich spreche von einer Inanspruchnahme Ihres Körpers.

Und das ist anstrengend. Sauanstrengend.

Gerade Kettlebelltraining bringt den Puls nach oben.

Ich habe nach 10 min Snatches mit einer 16kg KB eine Herzfrequenz von 223 Schlägen pro Minute gehabt. Sollte eigentlich nicht möglich sein.

Hatte ich auch noch nie geschafft. Bis dahin. Mit ging es übrigens gut bis auf das ich müde war und schnaufte wie eine Dampflok.

Das ideale Training?

Functional Fitness Clubbell

Fassen wir zusammen:

MetCons sind anstrengend und nicht für jeden Tag gemacht. MetCons sind Workouts, die Ihrem Körper einen Tritt in den Arsch geben, damit er sich verdammt noch mal anpasst und anfängt zu arbeiten.

Ist es was für Anfänger? Ja, aber nur mit vielen Abstufungen und heruntergebrochen auf das jeweilige Leistungsniveau.

Wenn ein Anfänger von Anfang an überfordert wird, wird er das Workout abbrechen und/oder sich übernehmen und keinen Benefit davon mitnehmen.

Und er wird es auch nie wieder machen.
Wobei ich sagen muß, daß Training auch nicht immer Spaß macht und man es genießt.

Training ist Arbeit. Es ist ein Lernprozess und der ist immer anstrengend. Mental und körperlich.

Man kann aber die Anstrengung dosieren und dann steigern.

MetCons sind effektiv und zielführend. MetCons sind mental und körperlich anstrengend und laugen dich aus.

Sie schocken überhaupt nicht während des Trainings, aber sie sind der Shit nach dem Training.

Sie werden sie hassen und lieben.

Sie sollten Teil ihres Trainings werden.

Jörg Siegwarth

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