Stell dir vor, du bemerkst, dass dir jemand folgt. Du hörst die Schritte hinter dir, dein Gefühl sagt dir, dass du verfolgt wirst. Droht eine Eskalation?
Stresslevel steigt
Das löst in der Regel eine Stresssituation aus. Dabei fängt ein Gehirn an, in eine sogenannte Verweigerungsschleife zu gehen. Es wird dir sagen, dass das ein Hirngespinst sei. Warum solltest du verfolgt werden?
Gleichzeitig bemerkst du aber, wie sich die Person hinter dir, deinem Gehtempo anpasst. Ich habe bereits über Synchronisation geschrieben und eines der Merkmale, wie Täter vorgehen, wenn sie einen Zugriff initiieren, ist die Anpassung des Gehtempos an das der Opfer.

Wenn Du diese Tempoanpassung bemerkst, sollte Dir klar werden, dass Du tatsächlich verfolgt wirst. Das katapultiert Dich raus aus der Verweigerungsschleife und bringt Dich in die sogenannte Beratungsschleife. Hier werden jetzt Lösungen gesucht. Und zwar die beste Lösung.
Gedankenkreisen
Du denkst darüber nach, möglichst schnell, aber auch unauffällig in einen der Hauseingänge zu verschwinden, an denen Du vorbeigehst. Oder Du nutzt das Geschäft dort hinten am Ende der Straße. Das erscheint zugänglicher und es ist öffentlicher, d.h. mehr Menschen.
Während Du darüber nachdenkst, merkst Du, wie die Schritte jetzt schnell näher kommen. Du hörst auch einen beschleunigten Atmen des Verfolgers.
In Deiner Beratungsschleife verwirfst Du die Gedanken in irgendein Geschäft zu gehen oder den Hauseingang zu nehmen. Jetzt kommen Gedanken wie „was ist, wenn er ein Messer hat?“ oder „was will er von mir?“. Diese hektische Motivsuche verstärkt sich in einer nicht endenden Schleife, die letztendlich zu keiner Lösung führt. Es ist ein klassisches Beispiel für ein Zerdenken oder auch Überdenken in einer Stresssituation.
Das Problem ist, dass wir genauso wie wir Modelle und Skripte haben, die uns helfen Automatismen in unserem Handeln zu nutzen, diese Modelle und Skripte auch für die Lösungsfindung nutzen.
Unser rationaler Teil des Gehirns sammelt ständig Informationen, vergleicht, entsorgt und kombiniert neu, um die passende Lösung für uns zu suchen.
Wir wägen z.B. einen Kosten- und Nutzfaktor ab, wenn wir ein Auto kaufen. Wir vergleichen Ausbildungsorte/-plätze, wenn wir in unserer Karriere in eine bestimmte Richtung tendieren etc. Es ist eine grandiose Methode, die es uns erlaubt komplexe Daten zu verarbeiten und eine individuelle Lösung zu erarbeiten.
Allerdings hat diese Methode einen entscheidenden Nachteil. Sie benötigt Zeit.
Gewalteskalationen
Gewalteskalationen erlauben es aber nicht, sich Zeit zu nehmen. Und während wir noch nach einer Lösung suchen, geschehen Dinge, die wir vorher in unserer Verweigerungsschleife noch negiert haben.
Das Problem dieser raschen Lösungsfindung (und wir sind in der Lage auch in einer solchen Stresssituation schnell zu reagieren) ist, dass wir uns prinzipiell zu sicher sind, niemals Opfer eines Übergriffs, Überfalls etc. zu werden. Wir setzen uns nicht mit möglich auftretender Gewalt auseinander.
Daher haben die meisten Menschen auch keine Modelle oder Skripte entwickelt, die es ihnen erlauben, rasch zu reagieren, wenn Gewalt über sie hereinbricht oder kurz davor ist zu eskalieren.
Mit anderen Worten, die meisten Menschen befinden sich meistens in einer Verweigerungsschleife, die erst endet, wenn sie entweder sterben (was bedeutet, dass sie niemals eine Gewaltsituation erlebt haben. Das ist durchaus wünschenswert) oder wenn sie Gewalt erfahren. Doch anstatt dann eine passende Lösung zu haben, geraten sie in die Beratungsschleife und finden keine passende Antwort.
Nicht zu viel denken
Es ist einfach für uns, Dinge zu überdenken. Das macht uns kreativ. Es ist eine Superkraft, die uns mitgegeben wurde. Wir können uns Sachen vorstellen, die noch gar nicht passiert sind. Aber in Zeiten mit extrem hohem Stress- und Emotionslevel, wie einer Gewaltsituation, gerät unser Gehirn an seine Grenzen. Hier ist es sinnvoll, in der Vorbereitung sich Verhaltensmaßnahmen zu schaffen, die man abrufen kann.
So etwas kann man lernen. Aber man muss sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass es Gewalt in der Welt gibt und dass sie täglich passiert.
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