Unser Körper ist ständig damit beschäftigt, nicht hinzufallen.
Schuld daran ist die Erdanziehungskraft, die Gravitation.
Damit wir nicht hinfallen, muss unser Gehirn ständig unseren Muskeln mitteilen, wo und in welchem Umfang sich jetzt welcher Muskel anspannen oder entspannen muß. Ziemlich anstrengend und komplex.
Das Problem ist jetzt aber, daß wir durch unsere Lebensweise (viel sitzen, liegen, wenig gehen, laufen etc.) einige Muskeln nicht ausreichend nutzen. Und auch all die Fitnessfreaks trainieren meist nur, um gut auszusehen. Mit anderen Worten, es werden Muskelgruppen vernachlässigt.
Da wir trotzdem nicht hinfallen wollen, steuert unser Gehirn dann andere Muskeln an, um das Ziel zu erreichen.
Aber das ist nur ein Hilfsprogramm.
Hilfsprogramme sind Behelfsmittel. Sie sind nur ein kleiner Ersatz.
Das resultiert dann auch in weiteren Problemen, wie Fehlbelastungen in den Gelenken o.ä.
Diese Probleme treten nicht sofort auf. Unser Körper kann über Jahre hinweg diese Behelfsmittel durchführen.
Ein weiteres Problem (ich weiß, viele Probleme…) ist, daß dieses Behelfsprogramm zur Gewohnheit wird.
Gewohnheiten sind manifestierte Programme im Gehirn, die unser Leben tatsächlich bestimmen.
Das bedeutet, daß es immer schwieriger wird, um aus diesem eigentlich nur muskulären Defiziten herauszukommen.
Unilaterales Training
Unilaterales Training, also die einseitige Belastung des Körpers im Training, zwingt deinen Körper gegenzusteuern. Und zwar wesentlich mehr, als eine gleichmäßige Belastung wie beim Langhanteltraining.
Hier versucht die stärkere Seite die schwächere zu unterstützen.
Unilaterales Training kann deine muskulären Defizite effektiv ausgleichen und hilft deinem Körper sein Ziel, nicht hinzufallen, besser zu erreichen.